MUSIK, GESANG und KLANG- weiterführende Informationen


 

Gesundheitsförderndes Singen

 

                                                                    (Zitat von Yehudi Menuhin, Schirmherr des Il canto del mondo e.V.:)

Das Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen, denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise, in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können –

mit all unseren Erfahrungen, Empfindungen, Hoffnungen.

Das Singen ist zuerst der innere Tanz des Atems, der Seele, aber es kann auch unsere Körper aus jeglicher Erstarrung ins Tanzen befreien

und uns den Rhythmus des Lebens lehren.

Das Singen entfaltet sich in dem Maße, wie es aus dem Lauschen,

dem achtsamen Hören erwächst. Singend können wir uns darin verfeinern,

unsere Mitmenschen und unsere Mitwelt zu erhören.

Singen macht, wie nichts anderes, die direkte Verständigung der Herzen

über alle kulturellen Grenzen hinweg möglich. Im Singen offenbart sich

 der gesamte Sinn -und Sinnenreichtum der Menschen und Völker.

 Die Entfaltung einer neuen Weltkultur des Singens kann die Friedfertigkeit

 der Menschen und Kulturen untereinander befördern.

 Wenn einer aus der Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt.

 Wenn alle aus ihren Seelen singen und eins sind in der Musik,

 heilen sie zugleich die äußere Welt….

(Auszug; Vollständiger Text: www.il-canto-del-mondo.org)

 

Singen ist eine Notwendigkeit:

 

Singen an sich galt schon immer in allen Kulturen als besonderes Mittel, Gemeinsamkeit  zu erzeugen. Aus uraltem  Wissen ist überliefert, wie Singen ins Gleichgewicht bringt. Musik und Gesänge haben durch Jahrtausende vor allem durch Heiler und Schamanen dem Zweck gedient, den Mensch zu heilen und zu harmonisieren.

Singen schafft die grundlegende Basis im Menschen, um rundum gesund heranzuwachsen.

Gesungen oder Gesang erfahren haben nahezu alle Menschen schon mal in ihrem Leben.

Doch die wenigsten waren sich oder sind sich heute der positiven Wirkungen auf die Gesundheit bewusst.

Singen wir nicht, so fehlt uns sogar etwas. Singen ist darum kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, wie Forschungen von Carl Adamek, dem Begründer des Il canto del mondo e.V. zur Förderung des Singens in der Alltagskultur zeigen.

Das Singen ist bei uns kulturell lange Zeit unterdrückt worden (u.a. Angst vor Missbrauch, z.B: Nationalsozialismus). Heute wird es wieder vermehrt als wichtig nahe gebracht auch durch vielfache Forschung in dem Bereich.

 

(Carl Adamek, Wolfgang Bossinger, Prof. Verres, Prof. Hüther, Prof. Bauer, Prof. Moser)

 

Singen ist ein Gesundheitserreger: (Carl Adamek, Uni Münster)

 

Singen ist also ein echter Gesundheitserreger, wir sollten es viel mehr nutzen- wie geht das?

Zunächst: Mit einer Förderung des Singens in möglichst vielen Lebensbereichen ist hier eine ganzheitliche Gesundheitsförderung gemeint.

Wobei sowohl der Körper, als auch der Geist, als auch das Herz/die Seele  und das Soziale angesprochen werden.

Singen kann in allen diesen Bereichen einen hervorragenden Dienst tun.

 

Im Körperlichen verhilft es:

 

  • zu mehr Körperwahrnehmung, Körperresonanz (Fühlen, Lauschen, Vibration, Schwingung)
  • zu Entspannung (vertiefte Atemregulierung, Schmerzlösung
  • zur Regulierung der Organfunktionen (Lunge, Herz, Magen, Darm..)
  • Harmonisierung des vegetativen Nervensystems
  • zur Synchronisation von inneren Rhythmen (Gesunder Schlaf, Synchronisation der Gehirnhälften..)
  • zur Stärkung des Immunsystems (Thymusdrüse, Hormonhaushalt..)

Im Seelischen verhilft es:

 

  • Zur Entdeckung und zum Ausdruck von Gefühlen (Freude, Trauer, Kraft..)
  • Zum authentischen Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und Stimme
  • Zum Ausgleich auch in schwereren Lebensphasen – (Glückshormone)
  • Zur Therapie (Antidepressivum, Lösung von Erstarrungen)

Im Geistigen verhilft es:

 

  • Zu Stressabbau
  • Zu Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft (Gehirn-Verknüpfungen)
  • Zu Erfahrungen von Trance und Verbindung zu inneren Ressourcen (Intuition, inneres Wissen, Bauchgefühl)
  • Zu Transzendenz und „Gipfelerlebnissen“  (gesungenes Gebet)

 

Im Sozialen verhilft es:

 

  • Zu Kontakt, Stärkung des Selbstwertgefühls
  • Zu Gemeinschafts- Erfahrungen (Sozialformen des Singen, wie Chor, Tanz, Singspiele..)
  • Zur Friedensstiftung (Synchronisation, Gewaltprävention)
  • Zur interkulturellen und intrakulturellen Begegnung (Vernetzung sozial unterschiedlicher Sprach-Gruppen, Heilpädagogik)
  • Zur Rückverbindung mit Mensch, Natur, Kreisläufen, Kultur  (Rituale, Feste, Initiationen)

 

Gott machte eine Statue aus Ton nach seinem eigenen Bilde

und bat die Seele, darin einzutreten.

Die Seele weigerte sich, sich darin einsperren zu lassen,

denn es ist ihre Natur, frei über allem zu fliegen.

Dann bat Gott die Engel, ihre Musik zu spielen. Bewegt in Ekstase

betrat die Seele den Körper.

Zitat von Hafiz

 

Spezielle Formen des gesunden Singens sind:

 

  • Vorgeburtliche Lebenslieder  (Begleiter bin zum Tod)
  • Wiegenlieder , Trostgesänge (Bonding, Urvertrauen)
  • Ritual - und Festgesänge (Anlässe des Lebens- Geburt, Heirat, Sterben)
  • Singspiele (Freude, Lernen, Spaß, Absichtslosigkeit)
  • Tänze und Gesang (soziale Verbindung)
  • Bewegung und Gesang (Vernetzung aller Ebenen)
  • Therapeutisches Singen (Raum geben, Heilung)
  • Gesungene Gebete (Glaubensstärkung, Religiosität, Segen)
  • Mantren  (Kreation von Wirklichkeiten)
  • Summen (Körperresonanz)
  • Tönen (Intuitiver Selbstausdruck)
  • Heilende Laute (gezielte Stärkung)

Singen in diesem Sinne zuzulassen, selbst zu betreiben oder zu fördern, heißt einen wichtigen Beitrag zur persönlichen oder allgemeinen Gesundheitsförderung leisten.

Singen in diesem Sinne zu fördern, heißt das lebendige Leben zu fördern.

 

               

Singen- neu entdeckt! Wie geht das?  

Ausgewählte Beispiele /Handwerkszeug

 

 

Ich atme - Anke Conrad

 

Gitarre: auf C G F

 

Ich atme (atmen), Ich atme (atmen), Ich lausche (lauschen), Ich atme (atmen)

 

Ich spüre und berühre meinen Körper, mein Zuhause (den eigenen Körper, spüren, berühren)

 

Ich summe (summen), Ich summe (summen), Ich töne (tönen), Ich summe (summen)

 

Ich spüre und berühre meinen Körper, mein Zuhause (den eigenen Körper, spüren, berühren)

 

Dient zur Körperresonanz, dem Ankommen im Körper, durch eigene Resonanzerzeugung

 

Ankommen - Anke Conrad

 

(CD Löwenkraft, Buch der heilsamen Lieder)  Git. CFC CGC  FGFG

 

Weit weit reichen meine Hände zum Himmel - Ich bin mit dir

 

Tief  tief spüren meine Füße- Mutter Erde in mir

 

Ich bin Ich bin Ich bin- meine Seele tanzt dahin

 

Dient der Verbindung zu den uns umgebenden Polaritäten: Himmel/Erde, oben/unten und zur Rückverbindung der innewohnenden Qualitäten mit dem eigenen Selbst, dem Herzen, der Seele. Mit der Kombination von Singen und Bewegung werden die erzeugten Resonanzen im Körper, Geist und Seele einverleibt und verankert. Auch als Ritualgesang geeignet- um zu beginnen. Für alle Zielgruppen.

 

Fließen im Lebensfluss- Anke Conrad

 

(CD ROWENA, Buch der heilsamen Lieder) Git. CGC

 

Fließen im Lebensfluss- Verbundensein bis in mein Herz hinein

 

Ein Lied für Gruppen, Feste, Rituale, für alle Zielgruppen. Geeignet als Tanz mit einfachem Händekreis oder auch als Promenade, Spirale mit Anfangs- und Endperson. Es bringt  spielerisch, wie sprudelndes Wasser in Bewegung.

 

 

Es kribbelt und krabbelt - Wolfgang Bossinger

 

(Buch der heilsamen Lieder) Git.  D Fm G A  oder C G C

 

Es kribbelt und krabbelt auf deiner Haut. Sanftes Streichen wird aufgebaut.

Kneten, Kneten- das tut gut. Leichtes Klopfen- das geht ins Blut.

 

Ein Lied für alle pädagogischen Gelegenheiten, Feste, Kindergarten, Gruppen. Spielerische Anleitung zur Rückenmassage. Als Kreisform, als Partnerübung….Spiel, Spaß, Kontakt, Gesundheit.

 

Ich bin wie ich bin – Anke Conrad

 

(CD ROWENA) Git. CGCGFCG

 

Ich bin wie ich bin- ganz egal. Ich bin wie ich bin - allemal

Die Liebe schaut mich an. In diesem Raum im Hier und Jetzt.

 

Lied zur Begegnung mit dem Selbst/Du in Pädagogik oder Therapie. Auch als Stop and Go geeignet mit - dem Anlass entsprechenden - Anregungen, die in der Zeit des Stop in der direkten Begegnung  ausgetauscht werden. Einladung, sich tiefer einzulassen, sich zu zeigen, Gefühle zuzulassen, Masken fallen zu lassen.

 

Navajo stone game – traditionell indianisch

(Hagara Feinbier, Come together songs –rot- Lieder des Herzens)

 

Heya heya heya heya heya      Heya heya heya heya heya

 

Ein Singspiel mit der Kombination von Bewegung, Rhythmus und Gesang.

 

Für Pädagogik , Gruppen oder Feste. Spiel, Spaß, Förderung der Konzentration, Erweckung von Teamgeist, Synchronisation der Gehirnhälften.

 

 

Mantra: Om ham hanumate – traditionell sanskrit  

(Hagara Feinbier, Come together songs –rot- Lieder des Herzens) Git. DAD

 

Om ham hanumate namaha              Om ham hanumate namaha

 

Zitat: Hildegard von Bingen: „Durch den Hauch des tönenden Wortes ist die Schöpfung gemacht, alles Lebendige erschaffen. Der ganze Kosmos klingt harmonisch und geordnet zusammen“

 

Sie meint damit jenes Singen, welches wir unter dem Wort Mantra kennen. Mantren sind  tönende Worte, Heilige Urlaute, heilige Worte und Formeln die gesprochen oder gesungen werden können. z.B. Halleluja, Amen, Om oder AUM.

 

Diese spezielle Mantra dient zur Kreation und Rückverbindung von/mit Kraft und Heilungsenergie. Verehrt und eingeladen wird hier die kreative positive spielerische Kraft des indischen Affen Hanuman, der in der indischen Mythologie eine Rolle spielt. Für Erwachsenen- Singkreise, Therapie.

 

Ich geb´ dir Raum—verdeutscht Peter Makena / Anke Conrad

(CD Singen mit Anke)  C F C F C F F C G

 

Ich geb´ dir Raum, wer immer du auch bist

Ich schenk dir meine Liebe, ich schenk dir meine Liebe

 

Ein Lied für Gruppen, Pädagogik und Therapie auch für spezielle Anlässe. Hier lässt die Verbindung von Bewegung und Gesang eben diesen Raum  und Segen für den anderen fühlbar werden.

 

Gehaltensein-Getragensein - Anke Conrad

 

(CD ROWENA, Buch der heilsamen Lieder)  Git. d C d d C E a

 

Gehaltensein-Getragensein, Mutter Liebe Erde

 

Geborgenheit und Zärtlichkeit- ich bin in deinen Armen

 

Ein Lied für Trost und Geborgenheit für jeden, der es braucht. Vielfältig einsetzbar in Gruppen, Therapie, Einzelbehandlung. Es kann ein Nest gebaut werden, in das sich der zu Tröstende legt und umringt ist von helfenden liebevollen Händen. Geeignet auch für eine Gruppenerfahrung im Kreis, wo körperliche Nähe zugelassen wird und das Gefühl von Gehaltenwerden. Oder als Selbstbemutterung, in der der Trostsuchende sich selber besingt.

 

 

Summen auf Frequenz Dis – Tönen auf Frequenz Dis - Anke Conrad

(Monochord, CD ROWENA -Klangchoreographie des Liedes Rowena)

 

In der Gesundheitsförderung mit Frequenzen spielen auch Körperresonanzübungen eine große Rolle. Diese sensibilisieren die eigene Wahrnehmung und stärken das Körpergefühl.

In Dys - Stress  -Situationen treten diese Wahrnehmungen oft in den Hintergrund und eine gesunde Reaktion oder gar Vorbeugung wird damit erschwert.

Spürt sich der Betroffene wieder mehr, kann er leichter auf sein Bedürfnis z.B. nach Entspannung und Stressreduktion reagieren.

 

Eine effektive Form der gesundheitsfördernden Resonanzerzeugung ist das bewusste Atmen, Summen und Tönen. Damit werden über den eigenen Atem und die eigene Stimme Schwingungen und Frequenzen erzeugt, die bis in die Zellen hinein wirken.

Bewusstes und auf Gesundheit ausgerichtetes Atmen, Tönen und Summen wirkt stärker als eine Tiefengewebs-Massage. Denn die feinen hörbaren und spürbaren Vibrationen dringen durch den ganzen Körper.

Hierbei spielt die jeweilige Absicht eine große Rolle.

Kombiniert mit speziellen Tönen und Tonlagen, Frequenzen, mentalen Übungen, Melodien oder positiv formulierten Gedanken kann auf diese Weise sehr effektiv Regeneration und Entspannung, sowie auch Lebensfreude und Motivation erzeugt werden.

Frequenz Dis – Geht in Resonanz und stärkt das Körperzentrum, die Mitte und den Willen. Es verbindet mit der eigenen Kraft und der Möglichkeit diese nach Außen zu bringen.

 

 

Weise Abschlussworte aus Marlo Morgan, Traumfänger:

 

Die Aborigines sagen:

 

Die Stimme ist zum Singen geschaffen, zum Lobpreis der göttlichen Einheit und zum Heilen. Jeder Mensch verfügt über viele Talente und jeder kann auch singen. Auch wenn du selbst diese Gabe nicht schätzt, weil du dir einbildest, nicht singen zu können, ändert das nichts an der Größe des Sängers in dir.

 

 


 

Gesundheitsförderung durch Klang

 

Die Arbeit mit Klang  basiert auf uraltem Wissen um die heilende Wirkung von natürlichen Klängen.

 

Dem zufolge besteht der Mensch aus Klang, aus Schwingung und benötigt für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden Harmonie und stille Räume, um sich zu stärken, in Balance zu kommen und um seine „Batterie“ wieder aufzuladen.

 

Lebt der Mensch, so wie unsere westliche Zivilisation zunehmend in Stress produzierenden Lebenszusammenhängen (Lärm, unnatürlicher Elektrosmog, sozialer  Druck) oder  in Unfrieden, in Trennung von der Natur, ist er in Disharmonie mit seiner Um- und Inwelt. Dadurch entstehen „Unstimmigkeiten“: Stressreaktionen und Krankheiten in Körper, Geist und Seele.

Da vielfältige Belastungen unsere Stimmungen beeinflussen und häufig zu Krankheiten führen, kommt der Klangarbeit  in diesem Sinne eine besondere Bedeutung zu.

Denn nur ein mit sich und der Umwelt im Einklang lebender Mensch kann sein Leben selbstbestimmt und kreativ gestalten.

 

Aus der Klangforschung sind gute Methoden entstanden, den Menschen auf harmonische Weise wieder in Einklang zu bringen. Denn natürlicher Klang löst Verstimmungen und fördert die Selbstheilungskräfte.

 

Die Klangmassage nach P.Hess ist eine davon. Hierbei entsteht durch das Anschlagen von Klangschalen ein Klangfeld, welches in der Regel als tief entspannend und regenerierend bis in die Organe hinein empfunden wird.

Da gesunder natürlicher Klang physikalisch messbare Schwingung ist, die den Körper in harmonischer Weise durchflutet, werden alle Zellen erreicht, das darin enthaltene Zellwasser positiv „informiert“. Tiefe Regeneration und sogar Entgiftung werden dadurch möglich.

 

Klanginstrumente, wie u.a. das Monochord oder so genannte Obertonflöten ermöglichen es dem Menschen auch, sich mit Urtönen zu verbinden.

Urtöne sind tragende Schwingungen aus unserem planetaren Umfeld (Sonne, Mond Erde…). Sie sind als Resonanzen und Frequenzen in unsere DNA codiert. Hören wir klanglich erzeugte Urtöne, so vermitteln diese einen Wiedererkennungseffekt, einen Widerhall im Körper und im Empfinden. Damit können wir uns erneut ganz im Körper zuhause, geborgen, sicher und zugehörig fühlen. Dies bringt uns das Gefühl von Urvertrauen und Einbettung, Belebung, Motivation, Freude und Entspannung.

 

Über Klang ist auf sehr leichte Weise die Stille erfahrbar. Denn lauscht der Mensch einer harmonischen Klangquelle, wird er auf natürliche Art und Weise still und wendet seine Aufmerksamkeit nach innen.

Körperwahrnehmungen, wie leises Vibrieren, Wärme, ein Gefühl der Geborgenheit, sanftes Umhülltsein, angenehmes Befreitsein von Gedanken und Glücksgefühle sind eine Folge davon.

 

In der Stille entsteht Raum, zur Ruhe zu kommen und sich selbst  wahrzunehmen, zu Frieden und Vertrauen zu finden.